20.06.2024 – Entlang dem Neffelbach von Wollersheim nach Juntersdorf
In diesem Jahr sind wir ja schon froh, wenn es an unserem Wandertag nicht regnet. Und so hatten wir am 20.06.2024 Glück, als Ernst, unser Wanderführer 20 gut gelaunte Wanderfreunde und Wanderfreundinnen auf dem Parkplatz in Nideggen-Wollersheim begrüßte, denn das Wetter war trocken.
Unsere Wanderung führte uns über eine Wegstrecke von 11 Km mit leichtem Anstieg. Hinter Wollersheim, entlang dem Neffelbach, ging es durch ein wunderschönes Feld- und Wiesengebiet nach Embken. Embken liegt am Rande der Zülpicher Börde, mitten im Gebiet der devonischen Muschelkalkkuppen, mit einer äußerst seltenen Flora am Neffelbach. Die Wassermühle Embken (Nicksmühle) aus dem 16. Jahrhundert hat das größte heute noch funktionierende Wasserrad der Region. Auf dem Gelände des alten Bahnhofes in Embken befindet sich heute die Grillhütte auf einem großzügig bemessenem Gelände. Nach einer kleinen Rast ging es entlang dem Neffelbach weiter bis zum Zülpicher Ortsteil Juntersdorf. Der Name Juntersdorf stammt aus der Zeit der ersten Franken (Ritter Gunthar). Bis ins 19. Jahrhundert war die Schreibweise „Guntersdorf“ üblich. Am Ortseingang liegt die Burg Juntersdorf. Ein fränkischer Ritter Gunthar soll sie erbaut haben. Sie war früher zweiteilig und wurde im 16. Jahrhundert erweitert. Im Torbau von 1883 ist der Wappenstein des damaligen Besitzers, Graf Berghe von Trips, einem Vorfahren des Rennfahrers Wolfgang Graf Berghe von Trips eingelassen. Die Burg gelangte durch Heirat im 17. Jahrhundert in den Besitz der Freiherren Berghe von Trips, die sie bis in die 1970er Jahre besaßen und dann veräußerten. Auf der Anhöhe erreichten wir die St. Gertrudis Kirche. Die ältesten Teile der Kirche stammen aus dem 12. Jahrhundert. In der Kirche befinden sich Glasfenster vom Ende des 19. Jahrhunderts sowie von Hermann Gottfried (von 1974). Die Kirche steht seit 1983 unter Denkmalschutz. Von hier aus konnten wir einen herrlichen Panoramablick genießen. Der letzte Abschnitt unserer Wanderung führte uns durch den nahen Wald der „Hochkippe Juntersdorf“ zurück zum Parkplatz.
Unseren Abschluss der Wanderung verbrachten wir in geselliger Runde bei gutem Essen und Trinken in Louis Brauhaus in Kreuzau.
Wir freuen uns schon auf die nächste Wanderung am 09. Juli 2024 – im Rheinbacher Stadtwald mit Blick auf das Siebengebirge.
(M.W.)