Mittwoch, 23. April 2025 – Vom Haus Ternell – grünes Dickicht und Wurzelpfade

Unsere Wanderung begann am Naturzentrum Haus Ternell, einem beliebten, idyllischen Ausgangspunkt im Hohen Venn, nur wenige Kilometer von Eupen entfernt. Bei aprilhaftem Wetter begrüßten unsere Wanderführer Hans und Ernst die neugierige Wandergruppe. Den 16 Teilnehmer*innen wurde der anspruchsvolle Tourverlauf vorgestellt und ebenfalls für die heute feuchten Wurzelpfade sensibilisiert. Vom Parkplatz aus führte der Weg direkt in den Wald, wo uns zunächst der Ternellbach als Begleiter plätschernd zur Seite floss. Unser treuer Begleithund Sam genoss, auf seine Art, vielfach eine Erfrischung im nahen Bachlauf.

Der Pfad schlängelte sich naturnah entlang des Ternellbachs – ein wunderschöner Abschnitt mit kleinen Brücken, flankiert von moosbedeckten Steinen, urigen Wurzelpfaden und dichtem Mischwald. Das frische Frühlingsgrün und das stetige Rauschen des Wassers sorgten für eine beruhigende Atmosphäre. Wobei der Regen der letzten Tage und die daraus entstandene Feuchtigkeit stets unsere Konzentration für den nächsten Schritt über die malerischen Wurzelpfade und Steine erforderte.

Nach ca. 2,5 km in Richtung Hill und Wesertalsperre hatten wir den anspruchsvollen Abstieg über die malerischen Wurzelpfade fast geschafft. Dort mündet der Ternellbach in die Hill, einen der Zuflüsse zur Wesertalsperre.

Hier mussten wir leider wegen dem Sturz eines Teilnehmers die Wanderung unterbrechen. Nach der Erstversorgung und Absprache mit dem Betroffenen kümmerte sich Ernst um die direkte Heimfahrt. Später stieß Ernst wieder am vereinbarten Parkplatz zu der Gruppe.

Nach dem Schreck und einer notwendigen Erholung wanderten die restliche Wandergruppe weiter. Hans, Holger und Siggi übernahmen die weitere Wanderführung von Ernst.

Die Hill begleitete uns durch ein abwechslungsreiches Waldgebiet mit vereinzelten Lichtungen, die trotz Regen schöne Ausblicke auf das Tal boten. Weiter ging es Richtung Süden bis zur Wesertalsperre – ein beeindruckendes Bauwerk. Vorher mussten wir einmal die Landstraße zwischen Eupen und Mützenich kreuzen. Der Blick auf die weite Wasserfläche der Talsperre war beeindruckend. Schade, dass das regnerische Wetter den besonderen Blick auf das bei Sonne glitzernde Wasser trübte. Hier bot sich ein idealer Ort für eine kurze Rast mit Aussicht, der bei Sonnenschein sicher länger von uns genutzt worden wäre.

Nach der Pause führte die Route nordwärts. Für den Rückweg wählten wir den befestigten Waldwirtschaftsweg. Die geplante Route entlang des Getzbachs haben wir Aufgrund der Wetterverhältnisse nicht genommen. Dieser Teil verläuft ruhiger und naturbelassener, mit kleinen Brücken und feuchten Moorabschnitten. Hier schlängelt sich der Getzbach durch den abgeschiedenen malerischen Wald.

Nach rund 4,5 Stunden und ca. 13 km kehrten wir zufrieden und leicht erschöpft zum Parkplatz am Haus Ternell zurück. Auf den letzten Metern kam uns Ernst wieder entgegen.

Zum Ausklang besuchten wir wieder einmal das Restaurant „Zum Juppi“ in Kesternich – erfrischende Getränke und eine stärkende Mahlzeit rundete den Tag für uns perfekt ab. Ernst bedankte sich noch einmal bei ALLEN für die sofortige Hilfe und Unterstützung, die nach dem aufschreckenden Ereignis erlebbar und spürbar war! Im Nachgang erreichte uns die Botschaft, dass der Kollege den Sturz, mit viel Glück, gut Überstanden hat und sich passend versorgt weiter erholen kann. Wir wünschen ihm „GUTE BESSERUNG!“

Eine, für uns, landschaftlich sehr abwechslungsreiche Runde im Hohen Venn haben wir erleben dürfen. Die Kombination aus Wasserläufen, Talsperre und Waldpassagen macht die Tour zu einem echten Geheimtipp im Raum Eupen.

Die nächste Wanderung, am 22. Mai 2025, führt uns mehr nördlich ins Geilenkirchner Land, nach Beek.

(E.S.)

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