Mittwoch, 27. August 2025 – Zwischen Kermeter und Hirschley
Am Mittwoch, den 27. August 2025, trafen sich die wanderfreudigen Telekom-Seniorinnen und Senioren pünktlich um 10:00 Uhr am Parkplatz Kermeter Paulushof. Ernst begrüßte alle 30 Teilnehmer*innen und erläuterte mit Blick auf die anschließende Einkehr und die Klosterführung in der Abtei Mariawald den Ablauf. Die Wanderführung hatten erfreulicherweise Gerda und Walter in ihrer Heimatregion übernommen. Bei angenehmem Spätsommerwetter starteten wir unsere Tour durch den Naturpark Nordeifel.

Zunächst führte uns der Weg zum Naturerlebnisraum Wilder Kermeter, wo wir den barrierefreien Naturerkundungspfad „Der Wilde Weg“ erkundeten. Die anschaulichen Stationen entlang des Pfades luden zum Staunen, Anfassen und Ausprobieren ein – ein schöner Einstieg in unsere Wanderung.
Im Anschluss wanderten wir weiter durch den abwechslungsreichen Mischwald in Richtung Honigberg und Hirschley. Auf dieser Wegstrecke teilte sich unsere Gruppe. Einige von uns gingen auf direktem Weg zur Hirschley. Die Mehrzahl aber setzte den längeren Weg Richtung Honigberg fort. Unterwegs kamen wir durch stille Waldabschnitte, in denen das Vogelgezwitscher und das Rascheln der Blätter unsere einzigen Begleiter waren. Die Panoramablicke über den Urftsee bis zur Ordensburg Vogelsang und über den Obersee des Rursees haben uns ebenfalls beeindruckt. Am Honigberg konnten wir noch einmal schöne Ausblicke genießen, bevor wir den Rückweg zur Hirschley und zum Ausgangspunkt antraten.
An der Hirschley trafen wir dann wieder auf die anderen Teilnehmer unserer Wanderung durch den Naturpark Eifel. Die Hirschley ist eine der bekanntesten Aussichtspunkte des Kermeters. Von dort bot sich uns ein beeindruckender Blick auf den Rurstausee und die umgebenden Höhenzüge – ein idealer Platz für eine kleine Rast. Frisch gestärkt setzten wir unseren Weg fort und steuerten so den Parkplatz am Paulushof an.
Nach der rundum gelungenen Wanderung stand die Einkehr in der Klostergaststätte Mariawald auf dem Programm. Bei regionalen Spezialitäten ließen wir uns dort verwöhnen und stärkten uns zum Beispiel mit der berühmten Erbsensuppe und mit einem frischen Klosterbier für den zweiten Teil des Tages.
Den Abschluss bildete eine Führung durch das Kloster Mariawald, die spannende Einblicke in Geschichte, Architektur und das klösterliche Leben bot. Das Kloster steht nun seit 2018 leer. Wir wurden an der Klosterpforte von Pfarrer Andreas Rose begrüßt. Seine Führung durch die Abteikirche, deren anhängige Sakristei und durch die Räumlichkeiten der Abtei sorgte in der Gruppe für hohe Aufmerksamkeit. Wir konnten die Gemeinschaftsräume wie Versammlungsraum und Speisesaal besichtigen und dabei vieles aus dem Klosterleben erfahren. Im Speisesaal hat man den Eindruck, als würden die letzten der damaligen fünf Pater jederzeit wieder am Tisch ihren Platz einnehmen. Besonders hat uns der Besuch des sogenannten „Paradies“ fasziniert. Paradies – wird der Innenhof mit einem kleinen Brunnen innerhalb der Klostermauern genannt. Ein Ort der Stille und inneren Einkehr. Pfarrer Rose hat uns während der mehr als einstündigen Führung kurzweilig und sehr ansprechend über die Geschichte der Abtei und das Klosterleben aufgeklärt. Unsere Ehrfurcht vor der Geschichte und dem Klosterleben wurde auf angenehme und sympathische Art und Weise geweckt.
So endete ein erlebnisreicher Tag, der Naturgenuss, Gemeinschaft und Kultur auf wunderbare Weise miteinander verband.
Wir treffen uns zur nächsten Seniorenwanderung am Donnerstag, den 11. September 2025. Die Erkundung der Sophienhöhe bei Jülich und ein Besuch der dortigen Wildpferde ist geplant.
(E.S.)